Regenjacken für Angler - Test 2024


In diesem Artikel erfährst Du, worauf du bei einer Regenjacke für Angler achten solltest. Mit den hier aufgeführten Merkmalen sollte es Dir leichter fallen sich für die für dich richtige Regenjacke zu entscheiden. Zudem haben wir uns die Arbeit gemacht verschiedene Modelle zu bewerten und in einer übersichtlichen Tabelle aufzulisten, so dass Du bei Deiner Recherche viel Zeit sparen kannst.

Welche Regenjacke für Angeln?

In aller Kürze: Für das Angeln ist es wichtig, eine Regenjacke zu wählen, die den Angler lange Zeit vor Regen schützen kann. Ideal ist daher in erster Linie eine Jacke, die Wasserdicht ist. Eine gute Option wäre eine Jacke mit versiegelten Nähten und einer Kapuze, um den Kopf vor Regen zu schützen. Zusätzlich sollte die Jacke über ausreichend Taschen verfügen, um wichtige Utensilien wie Köder oder Werkzeuge griffbereit zu haben.

Was ist der Unterschied zwischen wasserfest und wasserdicht?

Der Unterschied zwischen Wasserfest und Wasserdicht liegt darin, dass wasserfeste Materialien Feuchtigkeit abweisen können, aber nicht vollständig und langfristig vor Wasser schützen. Wasserdichte Materialien hingegen sind so konstruiert, dass sie kein Wasser durchlassen und somit einen zuverlässigen Schutz vor Nässe bieten.

Wichtige Merkmale einer Regenjacke für das Angeln

Die folgenden Informationen geben einen groben Überblick darüber, welche Eigenschaften eine Regenjacke haben sollte und was Du beim Kauf beachten solltest.

  • Es ist wichtig, dass eine Regenjacke wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv ist. Alle drei Eigenschaften sind jedoch nicht zu jeder Zeit vereinbar. Gründe dafür findest Du etwas weiter unten in diesem Artikel.
  • Sehr vorteilhaft sind Farben, die an die Natur angepasst sind (Tarnmuster oder in einem dunkelgrünen Ton gehalten), da Fische von grellen Farben eher abgeschreckt werden und die Ufernähe meiden.
  • Als Außenstoff gilt Nylon oder Polyester als besonders abriebfest.
  • Regenjacken mit Membran sind langlebiger und von hoher Qualität.
  • Bei Outdoor-Aktivitäten sollte die Wassersäule zwischen 10.000 und 15.000 Millimeter liegen.
  • Bei Aktivitäten im Freien - wie unserem gemeinsamen Hobby Angeln -  sollte die Regenjacke idealerweise zwei Stoffschichten aufweisen.

Welche Merkmale definieren eine gute Regenjacke?

Früher oder später denken viele Angler viel Geld in eine "gute" Regenjacke in die Hand zu nehmen, die auch bei langen Angelausflügen jeden Regen aushält. Welche Jacke ist jedoch tatsächlich wasserdicht? Um das festzustellen, wurde eine spezielle Messtechnik mit einer Wassersäule entwickelt, die bestimmt, ob eine Regenjacke wasserdicht oder wasserabweisend ist. D.h. wir können objektiv die Oberfläche einer Regenjacke bewerten und miteinander vergleichen.

Die Angage für die Wassersäule erfolgt in Millimetern und gibt an, wie viel Wasser die Regenjacke ausgesetzt sein darf, bis Feuchtigkeit langsam durch das Material dringt. Sobald dies der Fall ist, können wir euch garantieren, dass der Angelausflug ab diesem Zeitpunkt kein Vergügen mehr ist.

Ist es für eine Regenjacke möglich, gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv zu sein?

Hochwertige Regenjacken kombinieren auf dem Papier häufig die Eigenschaften atmungsaktiv und wasserdicht. Zum Beispiel das Gore-Tex-Material, das sowohl die Eigenschaften wasserdicht als auch atmungsaktiv ausweist. Erreicht wird dies durch eine Membran, die wasserdampfdurchlässig ist. Diese Kombination ist ideal für körperliche Aktivität bei denen Schweiß, also Feuchtigkeit an der Innenseite der Jacke produziert wird. Dazu gehören typische Outdoor-Aktivitäten mit (viel) Bewegung, wie Wandern und Bergsteigen und natürlich auch Angeln.

Was die entsprechenden Produktbeschreibungen nicht erwähnen ist die Tatsache, dass beide Eigenschaften zur selben Zeit physikalisch nicht möglich sind. Das Material, das für entsprechende Regenjacken verwendet wird, ist so konstruiert, dass es kleine Zwischenräume in dem Stoff lässt (Sehr kleine Löcher, vereinfacht gesagt), die Wasserdampf durchlassen. Wasser - in flüssiger Form - gelangt nicht durch diese Löcher. D.h. das Konzept funktioniert. Mit einem kleinen Aber. Wenn der Stoff nass wird - und das wird er bei Dauerregen - kann das Wasser zwar nicht durch diese Zwischenräume gelanden, versiegelt jedoch auch perfekt den Durchgang für den Wasserdampf. Es ist daher für eine Regenjacke physikalisch nicht möglich bei Regen atmungsaktiv zu sein. Dieser Vorteil kommt also nur zum tragen, wenn es nicht regnet, der Stoff also nicht dem Wasser ausgesetzt ist und der Wasserdampf, der durch Deinen Körper produziert wird, entweichen kann.

Aber auch hier gilt es darauf zu achten, wie sich der eigene Körper verhält und wie man angelt. Manche Menschen schwitzen sehr schnell, auch bei geringer körperlicher Betätigung. Andere sind evtl. sportlicher und kommen erst bei sommerlichen Temperaturen ins Schwitzen.

Insbesondere hängt es auch von der Angel-Gewohnheit ab. Sitzt Du gerne im Klappstuhl und wartest geduldig auf den Fang oder bist Du ständig in Bewegung und auf der Suche nach den besten Angelspots? Schließe alle Aspekte Deiner persönlichen Angel-Gewohnheiten ein, um sich für eine passende Regenjacke zu entscheiden, es muss nicht immer die teuerste sein!

Der Gore-Tex Schwindel

Ich möchte in diesem Artikel auch insbesondere auf das Marketing von Gore-Tex eingehen. Häufig wird in Fach-Geschäften bei der Beratung auf die teuren Jacken hingewiesen und der hohe Preis mit dem Gore-Tex Label begründet. Angeblich ein ganz besonderes Material, besonders wasserfest und gleichzeitig atmungsaktiv. Die Eigenschaften mögen so stimmen (jedoch mit Vorsicht zu genießen, wie wir bereits etwas weiter oben im Artikel gesehen haben), die Einzigartigkeit ist jedoch vollkommener Unsinn. Einzigartig war das Material als die Firma, die Gore-Tex Material herstellt, noch das Patent dazu hatte. Viele Konkurrenten haben durch das Patent natürlich nach Alternativen geforscht, um den Markt nicht einem Unternehmen zu überlassen. Die Alternativen waren günstiger und sogar bei den Eigenschaften besser als das ursprüngliche Gore-Tex Material.

Ende der 90er Jahre ist das entsprechende Patent ausgelaufen. Die Ironie der Geschichte ist des Weiteren, dass kein Unternehmen seit dem auf diese Technik setzt, nicht mal mehr Gore-Tex selbst. Gore-Tex hat jedoch die Preise weiterhin bewusst hoch gehalten, bei gleichen Produktionskosten und gleicher Qualität wie die Konkurrenten. Die immensen Überschüsse fließen fleissig in das Marketing, um die Gore-Tex Marke als überlegen darzustellen.

Wir empfehlen hier daher nicht unbedingt zu dem Gore-Tex Produkt zu greifen, sondern sich für eine Regenjacke zu entscheiden, die Deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht.

Auf welche Weise kann ich meine Regenjacke richtig pflegen?

Regenjacken ohne wärmendes Innenfutter, dürfen in der Regel auch gewaschen werden. Es existieren spezielle Reinigungsmittel, die speziell impregnierte Oberflächen und Stoffen abgestimmt sind. Bei atmungsaktiven  Materialien der Regenjacke, sind Weichspüler absolut tabu. Es ist ratsam, die Jacke vor dem Waschen „umzukrempeln“, um den Stoff zu schützen. (Dies ist übrigens bei den meisten Kleidungstücken ratsam)

Auch wenn wasserdichte Regenjacken gewaschen werden können, beachte bitte, dass die wasserdampfdurchlässige Membran aus sehr feinen Materialien nach jedem Waschen ihre Qualität verlieren kann. Daher empfiehlt es sich, eine wasserdichte Jacke im Gegensatz zur herkömmlichen Kleidung nur zu waschen, wenn es unbedingt erforderlich ist.