Die Makrele - Fischkunde: Ein Leitfaden für Angler

Makrele im Wasser<br>

Die Makrele, ein geschätzter Fisch in den Meeresgewässern Europas, bietet Anglern ein aufregendes und lohnendes Erlebnis. Dieser Artikel soll sowohl Anfängern als auch erfahrenen Anglern helfen, ihre Fähigkeiten im Makrelenangeln zu verbessern und die Freude an dieser Aktivität zu steigern.

Grundlegendes über die Makrele

Die Makrele (Scomber scombrus) ist bekannt für ihre schnellen Schwimmbewegungen und ihre schillernde Haut. Sie lebt in Schwärmen und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Plankton. In Deutschland sind Makrelen hauptsächlich in der Nord- und Ostsee zu finden, besonders in den Sommermonaten.

Ausrüstung für das Makrelenangeln

Eine angemessene Ausrüstung ist für das erfolgreiche Makrelenangeln unerlässlich. Empfohlen wird eine mittelschwere Spinnrute mit einer Länge von etwa 2,4 bis 3 Metern und einer Rolle, die für das Meeresangeln geeignet ist. Eine monofile Schnur mit einer Tragkraft von 10 bis 15 Kilogramm ist ideal. Für das Makrelenangeln eignen sich insbesondere Pilk- oder Blinker-Köder, da sie die schnellen und aggressiven Bisse der Makrelen gut händeln können.

Beste Angelzeiten und -orte

Die beste Zeit zum Makrelenangeln in Deutschland ist von Juni bis September, wenn die Fische in Küstennähe schwimmen. Beliebte Orte zum Angeln sind die Küsten von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Auch von Booten aus kann man erfolgreich auf Makrelen angeln, insbesondere in Gebieten, in denen sich die Fische sammeln, wie z.B. in der Nähe von Wracks oder Riffs.

Techniken und Köder

Beim Makrelenangeln ist es wichtig, den Köder aktiv zu führen. Dies bedeutet, dass der Köder durch Einholen und wiederholtes Auswerfen in Bewegung gehalten wird, um die Makrelen anzulocken. Blinker und Pilker in leuchtenden Farben sind besonders effektiv. Auch das Schleppangeln, bei dem der Köder hinter einem langsam fahrenden Boot hergezogen wird, ist eine beliebte Methode.

Umweltbewusstes Angeln

Beim Angeln sollte stets ein umweltbewusstes Verhalten an den Tag gelegt werden. Dies beinhaltet die Einhaltung lokaler Fangbeschränkungen und -regeln sowie die Praxis des „Catch and Release“, falls dies angebracht ist. Zudem ist es wichtig, keinen Müll in den Gewässern zu hinterlassen und die Natur zu respektieren.

Sicherheit beim Angeln

Sicherheit sollte beim Makrelenangeln immer an erster Stelle stehen. Das Tragen einer Rettungsweste, insbesondere beim Angeln vom Boot aus, ist unerlässlich. Ebenso sollte man sich stets über die Wetterbedingungen informieren und bei starkem Wind oder schlechtem Wetter nicht angeln.

Lebensdauer von Makrelen

Makrelen, bekannt für ihre lebhaften Schwärme in Meeresgewässern, haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 20 Jahren, obwohl die meisten Individuen selten dieses Alter erreichen. Ihre Lebensspanne wird stark durch Umweltfaktoren, Fressfeinde und Fischereiaktivitäten beeinflusst.

Junge Makrelen sind besonders anfällig für Raubfische und andere Meeresbewohner. Im Laufe ihres Lebens durchlaufen Makrelen verschiedene Wachstumsstadien, wobei sie in den ersten Lebensjahren am schnellsten wachsen. Die Lebenserwartung kann auch je nach geografischer Lage und Umweltbedingungen variieren. Angler, die auf Nachhaltigkeit bedacht sind, tragen durch verantwortungsvolles Angeln und die Einhaltung von Fangquoten dazu bei, den Bestand der Makrelen und ihre natürliche Lebensdauer zu schützen.

Fazit

Makrelenangeln ist eine spannende und lohnende Aktivität, die sowohl Geschick als auch Geduld erfordert. Mit der richtigen Ausrüstung, Technik und einem respektvollen Umgang mit der Umwelt kann jeder Angler in Deutschland die Herausforderung und Freude des Makrelenangelns erleben. Viel Erfolg und Petri Heil!