Angeln bei der Hitze

Beim Angeln in der Hitze müssen Angler verschiedene Aspekte berücksichtigen, die sich auf das Wohlergehen und Verhalten der Fische auswirken. Wir haben in diesem Artikel alle wichtigen Tipps zusammengefasst.

Angeln bei der Hitze: Tipps für Angelstellen

Angeln bei der Hitze kann eine Herausforderung sein, aber mit ein paar Tipps und Tricks kann man trotzdem erfolgreich sein. Eine gute Angelstelle zu finden ist entscheidend, da die Fische in warmem Wasser oft tiefere Gewässer bevorzugen. Es lohnt sich also nach tieferen Stellen wie Schattenbereichen oder unterhalb von Brücken zu suchen.

Eine weitere Möglichkeit gute Angelstellen zu erkennen bietet die Wasseroberfläche. Falls ab und zu Windböhen zu spüren sind, achte genau darauf wo sich auf dem Wasser die meisten Wellen bilden. An diesen Stellen findet die größere Sauerstoffanreicherung statt. Das kann Fische anlocken, um mehr Sauerstoff aufzunehmen bzw. zu fressen.

Bei Hitze lassen sich auch häufig Sommergewitter beobachten. Sollte dies bei deinem Angelausflug der Fall sein, achte darauf nach dem Gewitter hellwach zu sein. Dies ist meist der Moment für die Fische aktiver zu werden, da das Gewitter eine kurzzeitige kühlende Wirkung hat. Vermeide jedoch zu trübe Stellen. Das Regenwasser wirbelt das Wasser in Ufernähe oft auf und spült Partikel in das Gewässer, die den Sauerstoffaustausch erschweren. Fische werden diese Stellen bei Hitze eher meiden (wohlgemerkt ist das bei anderen Wetterlagen entgegengestzt!).

Angeln bei der Hitze: Tipps für die richtige Technik

Um erfolgreich beim Angeln in der Hitze zu sein, ist es wichtig, die richtige Technik anzuwenden. Da die Fische in warmem Wasser oft träge sind, kann es hilfreich sein, langsam und geduldig zu angeln. Zudem kann es sinnvoll sein, die Köder oder Ködergrößen anzupassen, um den Vorlieben der Fische in der Hitze gerecht zu werden. Außerdem sollte man darauf achten, die Köder in der Nähe von Unterwasserstrukturen wie Seerosen oder Wasserpflanzen anzubieten.

Angelstellen bei der Hitze im Fluss

Erfahrenen und gut ausgebiltdeten Anglern kommt hier die Gewässerkunde zur Hilfe. In unserem Artikel über den Saustoffbedarf einheimischer Fische haben wir bereits über die Art und Weise, wie Sauerstoff, der für viele Fische essenziell wichtig ist, in das Wasser gelangt. Beim Angeln an heißen Tagen im Fluss kann man sich nochmals in Erinnerung rufen, dass der Fluss im Vergleich zu einem stehenden Gewässer viele Möglichkeiten zur Wasserumwälzung bietet. Als Angler kannst Du nun genau diese Stellen suchen und beangeln. Folgende vier Bereiche kannst Du ausprobieren:

  1. Flache Stellen mit hoher Strömung (ideal in Kombination mit Schatten von Bäumen oder Wasserpflanzen, die einen zusätzlichen Schutz vor Sonne bieten)
  2. Zuflüsse von kleineren Bächen oder Quellen
  3. Kleinere Wasserfälle, die kleine Wasserwirbel erzeugen
  4. Anlegestellen von Booten, die durch Ihre Bewegung das Wasser umwälzen

Fische suchen bei hohen Temperaturen kältere Bereiche auf, da diese in der Regel einen höheren Sauerstoffgehalt bieten und die Fische somit "durchatmen" können. Nutze dieses Wissen, um Dein Fangbuch zu füllen!

Tipp: Viele Raubfische machen sich ebenfalls dieses Wissen zur Nutze! Sollte dies also Dein Zielfisch sein, kannst Du diese Technik nutzen, um zum Angelerfolg zu kommen.

Angeln bei Hitze: Darauf solltest Du achten

Zum Schluss möchten wir Dir noch einige nützliche Tipps auf den Weg geben. Nicht nur die Technik und die Angelstelle entscheiden. Auch Deine persönliche Gemütslage ist entscheidend. Bereite Dich gut auf Deinen Angelausflug vor. Denke vor allem an folgende Punkte:

  1. Kopfbedeckung, um einen kühlen Kopf zu bewahren
  2. Genug Wasserreserven, Wasser erfrischt
  3. Sonnencreme, um einem möglichen Sonnenbrand vorzubeugen