Angeln bei Regen: Darauf ist zu achten

Angler bei Regen<br>
Angler bei Regen

Angeln bei Regen kann ein einzigartiges und aufregendes Erlebnis sein. Während viele Menschen bei Regen lieber zu Hause bleiben, bietet das nasse Wetter für Angler besondere Chancen. In diesem Artikel erfährst Du, welchen Einfluss Regen auf das Fischverhalten hat, wie du dich optimal vorbereitest und welche Phasen des Regens die besten Fangchancen bieten.

Einfluss von Regen auf das Fischverhalten

Veränderungen des Luftdrucks und ihre Auswirkungen

Regenwetter geht oft mit Wetterveränderungen wie sinkendem Luftdruck und Temperaturabfall einher. Diese Veränderungen beeinflussen das Verhalten der Fische erheblich. Ein sinkender Luftdruck kann den Sauerstoffgehalt im Wasser reduzieren, was besonders für Raubfische stressig ist. Sie regulieren den Druck über ihre Schwimmblase, was bei schnellen Veränderungen zu Unwohlsein führen kann.

Unterschiedliche Reaktionen von Fried- und Raubfischen

Friedfische wie Karpfen und Weißfische sind weniger empfindlich gegenüber Luftdruckschwankungen. Sie können ihren Verdauungstrakt zum Druckausgleich nutzen und kommen mit schnellen Wetteränderungen besser zurecht.

Raubfische wie Zander und Hechte hingegen sind sensibler. Sie reagieren stärker auf Luftdruckveränderungen und können bei sinkendem Druck inaktiv werden. Ihre Beißlaune nimmt oft ab, was das Angeln im Regen für Raubfische erschwert.

Die drei Phasen des Angelns bei Regen

1. Angeln vor dem Regen

Wenn sich ein Tiefdruckgebiet ankündigt und dunkle Wolken aufziehen, sinkt der Luftdruck meist deutlich. Dies kann dazu führen, dass Raubfische weniger aktiv sind und seltener beißen. Friedfische sind in dieser Phase oft noch aktiv, sodass das Angeln vor dem Regen auf sie lohnenswert sein kann.

Regen kündigt sich an<br>
Regen kündigt sich an

2. Angeln während des Regens

Direkt im Regen zu angeln, bringt nicht immer die erhofften Vorteile. Zwar erhöht der Regen den Sauerstoffgehalt im Wasser und wirbelt die Oberfläche auf, jedoch sind die Fische während des Regens nicht unbedingt aktiver. Die eingeschränkte Sicht und das trübe Wasser können es schwieriger machen, die Fische zum Anbeißen zu bewegen.

Für Raubfische, die auf Sicht jagen, wird es dadurch deutlich schwieriger Beute zu lokalisieren. Ihre Aktivität nimmt auch deshalb deutlich ab.

Falls Du Dich trotzdem für das Angeln im Regen entscheidest, verwende unbedingt Köder mit verstärktem Duft und insbesondere Leuchtende Farben, um es den Fischen zu erleichtern Deinen Köder zu finden.

Trübes Gewässer bei Regen<br>
Trübes Gewässer bei Regen

Wichtig: Achte unbedingt auf Gewittergefahr! Blitze stellen eine erhebliche Gefahr dar, da Angelruten als Blitzableiter wirken können. Beende das Angeln sofort, wenn ein Gewitter aufzieht.

3. Angeln nach dem Regen

Dies ist die beste Phase für erfolgreiche Angler. Nach dem Regen sind die Fische oft besonders aktiv:

  • Erhöhter Sauerstoffgehalt: Durch den Regen ist mehr Sauerstoff im Wasser, was die Fische vitaler macht.
  • Aktive Beutefische: Kleinere Fische kommen an die Oberfläche, was Raubfische anlockt.
  • Aufgewirbelte Strukturen: Wind und Regen haben das Wasser aufgewühlt, was den Fischen neue Reize bietet.

In den ersten zwei Stunden nach dem Regen sind die Chancen auf einen guten Fang am höchsten.

Angeln nach dem Regen<br>
Angeln nach dem Regen

Praktische Tipps für Angeln bei Regen

Auswahl der richtigen Köder

  • Leuchtende Farben: Bei trübem Wasser sind auffällige Köder effektiver.
  • Duftköder: Da Regen Gerüche wegspült, können Duftköder die Fische besser anlocken.

Auswahl der Angelplätze

  • Neue Spots erkunden: Regen kann Fische in Bereiche treiben, die sonst weniger frequentiert sind.
  • Flachere Gewässer: Besonders nach Regen schwellen Bäche und Flüsse an, was größere Fische in flachere Bereiche locken kann.

Köderführung und Techniken

  • Angepasste Führung: Passe die Geschwindigkeit und Bewegung deines Köders den Bedingungen an.
  • Beobachtung der Fischaktivität: Achte auf Anzeichen von Fischaktivität an der Oberfläche oder in Ufernähe.

Vorbereitung für das Angeln bei Regenwetter

Während das Angeln bei Regenwetter ein wenig zusätzliche Vorbereitung und Aufmerksamkeit erfordert, kann es auch einige aufregende Möglichkeiten bieten, denen man nur schwer widerstehen kann. Schnapp Dir sich also Deinen Regenmantel und tauche ein in die nasse und wilde Welt des Angelns bei Regenwetter!

Eines der wichtigsten Dinge, auf die Du beim Angeln bei Regenwetter achten solltest, ist die Sicherheit. Regenwetter kann Oberflächen rutschig machen und die Sicht beeinträchtigen, daher ist es wichtig, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Trage rutschfeste Stiefel oder Schuhe, um unglückliche Stürze zu vermeiden, und stelle sicher, dass Du einen stabilen Regenschirm oder Regenmantel dabei hast, um trocken zu bleiben.

Es ist auch eine gute Idee, jemanden über Deine Angelpläne und die voraussichtliche Rückkehrzeit zu informieren, für den Fall, dass etwas schief geht.

  • Rutsch- und Wasserfestestes Schuhwerk (Stiefel, Schuhe)
  • Warme, regen- und windfeste Bekleidung (wie z.B. eine Regenjacke aus unserem Test für Regenjacken für Angler)
  • Falls möglich, warme Getränke wie Kaffe oder Tee in einer Thermos Kanne
  • Evtl. Freunde/Familie über Deinen Angelausflug informieren

Verhalten von Fischen bei Regen

Reden wir jetzt über den Fisch! Regenwetter kann beim Angeln ein echter Wendepunkt sein. Der Regen, insbesondere ein stetiger Nieselregen, erzeugt einen Welleneffekt auf der Wasseroberfläche. Dadurch entstehen Wellen und Vibrationen, die natürliche Nahrungsquellen nachahmen und Fische auf der Suche nach einer leckeren Mahlzeit anlocken.

Bei regnerischem Wetter sind Fische daher tendenziell aktiver und hungriger, sodass dies der perfekte Zeitpunkt ist, die Angel auszuwerfen und eine große Angel einzuholen.

Angeln bei Regen<br>
Angeln bei Regen

Wenn es um Köder und Angelgerät geht, ist es wichtig, die richtige Ausrüstung zum Angeln bei Regenwetter zu wählen. Fische werden von Natur aus von Gerüchen angezogen, daher kann die Verwendung von Duftködern sehr effektiv sein, wenn der Regen die natürlichen Düfte der Umgebung wegspült.

Darüber hinaus kann regnerisches Wetter das Wasser aufwirbeln, es trüben und die Sicht beeinträchtigen. Hier kann die Verwendung von Ködern in leuchtenden Farben von Vorteil sein, da sie auch bei schlechten Sichtverhältnissen auffallen und die Aufmerksamkeit der Fische auf sich ziehen.

Wenn Du bei Regenwetter angelst, kannst Du auch neue Angelplätze erkunden, die sonst übersehen werden. Viele Angler meiden das Angeln an regnerischen Tagen, sodass Du mehr Platz zum Erkunden hast und möglicherweise ein verstecktes Juwel finden kannst.

Vor allem Flüsse und Bäche neigen bei Regenwetter dazu, anzuschwellen, was eine hervorragende Gelegenheit zum Fang einiger größerer Fische bietet, die gezwungen sind, in flachere Gewässer auszuweichen. Scheue dich also nicht, an regnerischen Tagen abseits der ausgetretenen Pfade neue Angel-Hotspots zu entdecken. Schließlich bietet das Angeln bei Regenwetter ein einzigartiges und ruhiges Erlebnis.

Der Regen, der sanft auf die Wasseroberfläche fällt, schafft eine beruhigende Atmosphäre, die unglaublich friedlich sein kann. Nur Du, Deine Angelausrüstung und das Geräusch der Regentropfen, die auf das Wasser fallen. Die Ruhe des Ganzen kann Dir helfen, sich zu entspannen und wieder mit der Natur in Kontakt zu kommen und Dir das Gefühl zu geben, der chaotischen Welt, in der wir leben, zu entfliehen.

Es ist, als würdest Du Deine ganz persönliche Oase betreten, in der Du Deine Sorgen vergessen und sich ausschließlich auf die Kunst des Angelns konzentrieren kannst.

Wenn also das nächste Mal Regentropfen zu fallen beginnen, sollten Sie nicht zulassen, dass Ihr Angelgeist dadurch trübt wird. Nimm das Abenteuer an und denke stets daran, dass das Angeln bei Regenwetter einzigartige Möglichkeiten und unglaubliche Erinnerungen bieten kann. Stelle einfach sicher, dass die Sicherheit Priorität hat, wählen Sie die richtige Ausrüstung und sei bereit, neue Angelplätze zu erkunden. Mache Dich bereit für ein nasses und wildes Abenteuer, bei dem die Belohnungen so reichlich sind wie die Regentropfen, die vom Himmel fallen!

Fazit

Angeln bei Regenwetter bietet einzigartige Chancen und Erlebnisse. Mit der richtigen Vorbereitung, Ausrüstung und Kenntnis der Fischverhalten kannst du deine Fangchancen erheblich steigern. Besonders nach dem Regen sind die Bedingungen ideal, um erfolgreiche Angelausflüge zu unternehmen.

Nutze die Gelegenheit, neue Angelplätze zu entdecken und genieße die besondere Atmosphäre, die das Regenwetter mit sich bringt. Denke stets an die Sicherheitsaspekte und plane deinen Ausflug sorgfältig. So steht einem nassen und erfolgreichen Abenteuer nichts im Wege!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welcher Fisch ist bei Regen besonders aktiv?

Beim Angeln bei Regen sind bestimmte Fischarten besonders aktiv und bieten gute Fangchancen:

  • Karpfen: Nutzen die vom Regen ins Wasser gespülte Nahrung.
  • Weißfische (z. B. Rotaugen, Rotfedern, Brassen): Profitieren von aufgewirbelten Nährstoffen.
  • Hechte: Nutzen das getrübte Wasser, um Beute leichter zu überraschen.
  • Barsche: Jagen in Schwärmen und sind bei reduzierter Sicht besonders aktiv.
  • Forellen: Werden durch ins Wasser gespülte Insekten angelockt.
  • Zander: Sind nach Regenfällen aktiver, wenn Beutefische ins Flachwasser ziehen.

Warum sind Fische bei Regen aktiver?

  • Erhöhter Sauerstoffgehalt: Regen reichert das Wasser mit Sauerstoff an, was die Fische vitaler macht.
  • Mehr Nahrungsangebot: Insekten und organisches Material werden ins Wasser gespült.
  • Getrübtes Wasser: Fische fühlen sich sicherer und sind weniger scheu.
  • Temperaturveränderungen: Ein leichter Temperaturabfall kann die Aktivität mancher Arten steigern.

Welche Köder sollte ich bei Regen verwenden?

  • Leuchtende Farben: Auffällige Köder sind in trübem Wasser besser sichtbar.
  • Duftköder: Locken Fische trotz beeinträchtigtem Geruchssinn an.
  • Natürliche Köder: Wie Würmer oder Maden, die Fischen bekannt sind.

Wo sollte ich bei Regen angeln?

  • Flachwasserbereiche: Viele Fische suchen in Ufernähe nach Nahrung.
  • Zuflüsse und Einmündungen: Hier wird viel Nahrung ins Wasser gespült.
  • Unter überhängenden Bäumen oder Brücken: Insekten fallen ins Wasser und locken Fische an.